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sherlo ist eine Projektinitiative im Mietshäuser Syndikat.
Im Sheridan Park in Augsburg soll ein solidarisches, vom Immobilienmarkt unabhängiges und bezahlbares Wohnprojekt in ökologisch sinnvoller Holzhybridbauweise entstehen. Dafür setzen wir auf Schwarmfinanzierung und suchen weitere Unterstützer:innen.
Wenn die Häuser gebaut sind, ziehen die Bewohner:innen in die Häuser ein und bezahlen eine dauerhaft gleichbleibende Kostenmiete. Damit kann das geliehene Geld zurückgezahlt werden. Die Häuser gehören der sherlo.homes GmbH.
Warum ist das schlau?
Unser Anliegen ist, dass in einer Stadtgesellschaft alle partizipieren können – als Mietshäuser Syndikat Projekt ist das möglich.
Bei unserem Hausprojekt sind individuelle Einlagen von den Bewohner:innen keine Vorraussetzung fürs Wohnen.
Finanzierung und Wohnen sind getrennt, dies erreichen wir durch Direktkredite (Privatdarlehen, die im Haus für einen vereinbarten Zeitraum geparkt werden) die mit unserer sherlo.homes GmbH abgeschlossen werden.
Wenn man ein Mietshäuser Syndikats Projekt gründet, dann teilen sich die zukünftigen Bewohner:innen die Aufgaben. Jeder kann etwas anderes besonders gut. So helfen alle zusammen. Außerdem entscheiden alle Bewohner:innen über die Fragen rund ums Wohnen und Selbstverwaltung gemeinsam. Durch das Mietshäuser Syndikat wird verhindert, dass die Häuser verkauft werden können, somit bleibt bezahlber Wohnraum dauerhaft erhalten.
Was ist das Besondere an sherlo?
sherlo möchte kein Haus kaufen, sondern drei Häuser zusammen mit dem Mietshäuser Syndikat selber bauen. Dafür kauft die sherlo homes GmbH das städtische Grundstück im Sheridan Park in Augsburg. Den Zuschlag für das Grundstück hat sherlo in einem Wettbewerb der Stadt Augsburg 2021 als bestes Konzept erhalten. Die Idee ist, dass in den Wohnungen private und gemeinschaftliche Räume sind. Das nennt man Clusterwohnung. Wenn man Räume mit anderen teilt, wird die Miete für alle günstiger. Wir wollen, dass viele verschiedene Menschen zusammenleben. Ein Teil der Wohnungen sind Sozialwohnungen. Dadurch können auch Leute mit wenig Geld einziehen. Wir freuen uns auch, dass Tür an Tür unser Projektpartner ist und geflüchtete Menschen bei uns einziehen können. Außerdem gibt es viele Gemeinschaftsräume für alle – wie Joker Zimmer, Wasch Cafe, Co-Working Space, Gästeappartment, Veranstaltungsraum und auf den Dächern der Häuser Terrassen und Grünflächen und viel Grün im gemeinsamen Garten darumherum.
Mit tatkräftiger Unterstützung von…
Tür an Tür
Sobald das Projekt gebaut und bezugsfertig ist, sollen verschiedene Bewohner*innen in Gemeinschaft und Selbsverwaltung und organisiert im Haus-Verein in den Gebäuden von sherlo leben.
Bei der Vermittlung von Wohnraum an Menschen mit Fluchterfahrung, die es auf dem angespannten Wohnungsmarkt noch schwerer fällt geeignete Mietwohnungen zu finden, unterstützt uns “Tür an Tür”. Sherlo stellt 25% des Wohnraum an durch “Tür an Tür” vermittelte Menschen zur Verfügung.
Tür an Tür – miteinander wohnen und leben e.V. wurde im Mai 1992 in Augsburg gegründet. Der Verein hat es sich zum Ziel gemacht, die Lebensbedingungen und die Integration von Geflüchteten, Immigranten und Menschen mit ausländischen Wurzeln verbessern. Gleiches Engagement gilt den Angehörigen einkommensschwacher Gruppen. Unser Ziel ist es, ihre gesellschaftliche Teilhabe zu stärken und ihre Möglichkeiten zu erweitern, für sich selbst zu sprechen, zu handeln und zu sorgen. Gleichzeitig wollen wir die Akzeptanz und Integrationsbereitschaft der Gesellschaft erhöhen. Zu diesem Zweck arbeiten wir mit vielen Partnern mit ähnlichen Zielsetzungen zusammen.
Der Verein organisiert Modellprojekte zur Beratung und Qualifizierung von Immigranten und zur Unterstützung des Engagements von Freiwilligen. Wir engagieren uns bei der Schaffung von Wohnraum für Benachteiligte und bei der Förderung von sozialen Kontakten. Mit unserer Netzwerk- und Informationsarbeit wollen wir zur sozialen Integration, zur Völkerverständigung, zur Durchsetzung der Menschenrechte und zur sozialen Gerechtigkeit beitragen.
Weitere Infos zu “Tür an Tür” unter: https://tuerantuer.de/verein/der-verein/
ÜBER UNS – die Menschen hinter sherlo
Wer sind wir?
Wir sind eine ehrenamtlich engagierte Gruppe mit dem Ziel in Augsburg bezahlbaren und lebenswerten Wohnraum zu schaffen. Wir finden, dass Wohnen ein Grundrecht ist. Uns ist es wichtig, dass Menschen unabhängig von ihrer Herkunft und Vermögenssituation eine Wohnung oder Räume für Veranstaltungen anmieten und ihr Viertel bereichern können. Deshalb nehmen wir die Dinge selbst in die Hand!
Unsere Gruppe besteht aus vielen unterschiedlichen Menschen mit ganz verschiedenen Hintergründen, Fähigkeiten und Ideen. Einige von uns werden in unsere Häuser einziehen. Andere finden die Idee super und unterstützen das Projekt mit viel Engagement, um Augsburg ein Stück fairer zu machen.
Unser Leitbild
Unser Ziel ist es, in Selbstorganisation bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und diesen dem Markt und der Spekulation dauerhaft zu entziehen.
Bei uns sollen sich wohlfühlen und sind willkommen:
Menschen aller Herkunft, sexueller Orientierung, Geschlechts und jeden Alters.
Wir wollen in einem wertschätzenden Miteinander gemeinsam die Realität von gemeinschaftlichem und selbstbestimmtem Wohnen verwirklichen.
Dabei wollen wir nicht nur für uns selbst ein tolles Projekt aufbauen, sondern genauso sehr über unsere Projektgrenzen hinaus ins Viertel und die Stadtgemeinschaft wirken und das Leben in unserer Stadt Stück für Stück für alle erschwinglicher und lebenswerter machen.
ÜBER SHERLO – wohnen in Gemeinschaft
Was bisher geschah…
Bei einem Konzeptvergabeverfahren der Stadt Augsburg 2021 gewann sherlo (damals noch der “Bauverein” des MHS München) mit seinem solzialen und gemeinschaftlichen Ansatz den Zuschlag für ein Grundstück im Sheridan-Areal in der Ernst-Lossa-Straße.
Hieraus rührt auch der Name SH(eridan)ER(nst)LO(ssa)!
Im April 2022 wurde der Verein sherlo e.V gegründet und seit Mai 2022 existiert die sherlo homes GmbH.
Seit dem ist sehr viel passiert: steigende Baukosten, hohe Zinsen und sich stetig ändernde Rahmenbdingungen haben es uns als ehrenamtlich engagierte Gruppe nicht immer leicht gemacht.
Aber wir sind fest entschlossen unsere Utopie Realität werden zu lassen.
Wir haben umgeplant, neue Finanzierungsmöglichkeiten ausgelotet, nach Kosteneinsparungen gesucht und mussten schließlich auch den Kauftermin in Abstimmung mit der Stadt Augsburg auf Dezember 2023 verschieben, um uns den Herausforderungen anzupassen.
Das Grundstück
- Grundstücksgröße 2.415 m²
- Wohnfläche: 1.600 qm, 22 Clusterwohnungen und 180m2 Gemeinschaftsflächen
- Bruttogeschoßfäche 2.415 m²
- 22 Wohneinheiten / 60 Personen
- mit geförderten Sozialwohnungen (EoF)
- Bruttokaufpreis (inklusive Technischem Erschließungskostenanteil) 2,35 Mio €
-
Realisierung bis 2025
-
im Konzeptvergabeverfahren Stadt Augsburg
Wer war Ernst Lossa?
Und so soll es aussehen:
Das Gebäude und die Wohnungen
Es entstehen 3 Gebäude in Holzhybrid-Bauweise mit einer Wohnfläche von ca. 1.500m², die als Mietwohnungen für etwa 60 Personen zur Verfügung stehen.
Das Besondere am Wohnkonzept sind die vielen Gemeinschaftsräume und die Cluster-Wohnungen für die Bewohner*innen sowie die Entwicklung eines Quartiers mit den umliegenden Wohnprojekten und der Nachbarschaft im Sheridan-Areal.
Weitere besondere Elemente und Eckpunkte des Wohnraums in sherlo:
- 180 m² Gemeinschaftsräume für alle Mitbewohnenden, u.a.:
- Badehaus auf dem Dach
- Waschcafé mit gemeinschaftlich genutzten Waschmaschinen/Trocknern
- Zugang zur Dachterrasse
- Co-working-Räume
- Gästappartment
- Veranstaltungsraum, auch für öffentliche Veranstaltungen
- Clusterwohnungen mit Gemeinschaftsräumen für die Mitbewohnenden auf den jeweiligen Etagen
- Klima- und Ressourcenschutz im Bau und im Betrieb
- “Essbarer Garten” und begrünte Fassadenelemente
- Vermittlung von Mitbewohner*innen auch durch “Tür an Tür”
- selbstverwaltetes Wohnen durch den Haus-Verein
Was sind Clusterwohnungen?
Als Clusterwohnungen bezeichnet man eine Wohnform des gemeinschaftlichen Wohnens. Mehrere private Wohneinheiten sind so in einer Wohnung zusammengefasst, ähnlich einer Wohngemeinschaft. Bei sherlo ist die Clusterwohnung so konzipiert, dass alle Wohneinheiten auf einer Etage in einem Cluster zusammenleben. Dabei ist jede private Wohneinheit als eigenständige Wohnung zu verstehen, mit eigenem Bad und einer kleinen Teeküche. Allerdings sind die privaten Wohnräume, Küche und Bad in dieser Wohnung auf das nötigste reduziert, denn im gemeinschaftlichen Wohnbereich des Clusters befindet sich dann der große Aufenthaltsbereich, Balkon und eine große Küche für die Bewohner*innen der Etage. In die privaten Wohnräume glengt man nur über den Gemeinschaftsraum, welcher durch eine Wohnungstür zum Privatbereich abgetrennt ist. Es ist also in etwa Vergleichbar mit einer WG, bietet jedoch mehr Rückzugsraum, was insbesondere für das Zusammenleben von Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen wertvoll sein kann, und zugleich gemeinschaftliches Zusammenleben.
Der Vorteil am Zusammenleben in Clusterwohnungen ist der Mix aus Gemeinschaft und Rückzug in eigene Wohnung. Zudem dient es dem Ansatz des ressourcenschonenden und platzssparenden Bauens sowie des nachhaltigen Zusammenlebens. Denn es wird bewusst auf große, Privatwohnungen für wenige Menschen verzichtet, außerdem werden im Gemeinschaftsbereich und -Küche Dinge gemeinschaftlich genutzt. In vielerlei Hinsicht also ein sinnvolles und zukunftsweisendes Konzept, gerade in dichtbesiedelten Städten wie Augsburg!
dunkel orange – Gemeinschaftsbereich für alle Mitbewohner*innen
hell orange – Gemeinschaftsbereich für Mitbewohner*innen auf der Cluster-Etage
bunt – Private Wohnräume
ERNST LOSSA – Namensgeber für Straße und Projekt
Sein Auftrag für das Hausprojekt sherlo
Ernst Lossa stammte aus Augsburg und gehörte der Minderheit der Jenischen an. Sein Leben war schon vor der Nazi-Zeit von Armut und Ausgrenzung geprägt. Um 1939 wurden viele Familienmitglieder, darunter sein Vater in das Konzentrationslager Dachau deportiert. Ernst Lossas Vater wurde 1942 im Vernichtungslager Flössenburg ermordet.
Ernst und seine beiden Schwestern wurden in einem Kinderheim in Augsburg- Hochzoll interniert. Er fiel durch Diebstähle von Brot auf, das er mit anderen teilte. Laut manchen Zeugenaussagen hat er das Krankenhaussystem durchschaut und von gezielten Tötungen gewusst.
Im Gutachten der Psychologin Katharina Hell heißt es über ihn, es handle sich „zweifellos um einen an sich gutmütigen, aber völlig willenlosen, haltlosen, fast durchschnittlich begabten, triebhaften Psychopathen“.
Ernst Lossa wurde mit 14 Jahren am 9. August 1944 durch die Krankenpflegerin Pauline Kneissler bei Anwesenheit des ärztlichen Leiters Valentin Faltlhauser durch eine Giftspritze in der Anstalt Irsee bei Kaufbeuren ermordet. Seine Mörder erhielten nach der Niederlage des NS- Regimes nur wenige Jahre Haftstrafen.
In Augsburg wurde 2007 eine Straße im Sheridan- Park nach Ernst Lossa benannt. Seit 2017 erinnert ein Stolperstein in der Wertachtstraße 1 an ihn. Seit 2022 bemüht sich die Projektinitiative sherlo in der Ernst-Lossa-Straße sozialen und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.
Es war Zufall, dass das Projekt in genau dieser Straße entstehen soll.
Dennoch: Im Bewusstsein dessen, dass der Holocaust und der Nationalsozialismus nie wieder sein dürfen, nehmen wir den Auftrag an. Wir gedenken Ernst Lossas und all den Ermordeten des nationalsozialistischen Terrors. Wir bleiben wachsam gegenüber Rassismus, Hass, Angst, Ignoranz und Ausgrenzung. Der Mord an Euch wird nicht vergeben, nicht vergessen!
Eine vollständige Biografie sowie weiterführende Informationen über Ernst Lossa findest Du auf gedenkort-t4.eu.
Ernst Lossa wurde im Alter von 14 Jahren in der ‘Heilanstalt’ Irsee ermordet. Das letzte bekannte Foto stammt aus seiner Krankenakte:
Bildquelle: stiftung-denkmal.de [23.03.2024]
MIETSHÄUSER SYNDIKAT – Wer oder was ist das?
Seit über 30 Jahren sind im Mietshäuser Syndikat Hausprojekte miteinander verbunden, die sich gemeinsam der Mietpreissteigerung und Spekulation des Immobilienmarktes entgegenstellen, indem sie solidarische und gemeinwohlorientierte Perspektiven schaffen: Häuser werden entprivatisiert, in Gemeineigentum umgewandelt und in Selbstorganisation wird Platz für bezahlbaren Wohn- und Gewerberaum geschaffen.
Die Motivationen zur Gründung einer Hausprojektgruppe sind breit gestreut: Der Wunsch nach langfristig abgesicherten Mietverhältnissen, das Bedürfnis nach Gemeinschaft und gemeinsam genutzten Projekträumen, die sozialen Initiativen offenstehen, als Treffpunkte für Vernetzung und gegenseitige Unterstützung; die Schaffung von Schutzräumen für Menschen, die allein keine Chance am Mietmarkt haben. Die gemeinsam der Immobilienspekulation entzogenen Wohn-, Projekt- und Gewerberäume eröffnen Freiräume, in denen selbst organisierte Hausprojektgruppen solidarisch Perspektiven realisieren.
Langfristig gesicherter Wohnraum ohne Mietsteigerung oder Immobilienverkauf
Das Syndikat ist mehr als ein Zusammenschluss einzelner Mietshäuser. Es braucht stabile Rechtsformen, um eine Orientierung am Gemeinwohl zu garantieren, Immobilien dem Markt zu entziehen und langfristig sozialen und günstigen Wohnraum zu schaffen, bei dem Mietpreissteigerungen oder gar ein Verlauf der Immobilien ausgeschlossen werden.
Um solchen Entwicklungen einen Riegel vorzuschieben, weisen alle Hausprojekte des Mietshäuser Syndikats eine Besonderheit auf: Der Eigentumstitel der Immobilie liegt nicht unmittelbar beim Hausverein, sondern bei einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Diese Haus-GmbH hat genau zwei Gesellschafter, zum einen den Hausverein, zum anderen das Mietshäuser Syndikat als eine Art Kontroll- oder Wächterorganisation: In bestimmten Angelegenheiten wie Hausverkauf, Umwandlung in Eigentumswohnungen oder ähnlichen Zugriffen auf das Immobilienvermögen hat das Mietshäuser Syndikat Stimmrecht; und zwar genau eine Stimme. Die andere Stimme hat der Hausverein. Das hat zur Folge, dass in diesen Grundlagenfragen eine Veränderung des Status quo nur mit Zustimmung beider Gesellschafter beschlossen werden kann: Weder der Hausverein noch das Mietshäuser Syndikat können überstimmt werden.
Damit aber das Selbstbestimmungsrecht der Mieter*innen nicht von der „Kontrollorganisation“ ausgehebelt werden kann, ist das Stimmrecht des Mietshäuser Syndikats auf wenige Grundlagenfragen beschränkt. Bei allen anderen Angelegenheiten hat generell der Hausverein alleiniges Stimmrecht: Wer zieht ein? Wie werden Kredite besorgt? Wie wird umgebaut? Wie hoch ist die Miete? Diese Entscheidungen und die Umsetzung ist alleinige Sache derjenigen, die im Haus wohnen und arbeiten.
Weitere Infos zum Mietshäusersynidkat oder anderen Projekten unter https://www.syndikat.org/
FINANZIERUNG – Wer soll was bezahlen?
Was kostet das Bauprojekt?
Die Kosten für den Kauf des Grundstücks belaufen sich auf 2.3 Mio €
Für den Bau rechnen wir mit Kosten von ca. 8 Mio €
In Summe kalkulieren wir bis zur Realisierung des Projektes mit etwa 10 Mio €.
Diese Kosten müssen natürlich finanziert werden, aber wie genau gestaltet sich nun unsere Finanzierung?
Wie werden die Kosten für den Kauf und Bau finanziert?
Um das Projekt zu realisieren setzen wir auf Schwarmfinanzierung. Also die Finanzierung durch viele kleine Kredite. Dafür benötigen wir Direktkredite. Das sind Beträge ab 500€, die uns von einzelnen Personen geliehen werden, sodass die finanzielle Last auf vielen Schultern verteilt werden kann. In Summe bilden die Direktkredite das Eigenkapital für einen Bankkredit. Je mehr Privatdarlehen uns zur Verfügung stehen, umso geringer kann der Bankkredit ausfallen. Dies wirkt sich unmittelbar auf den späteren Mietpreis aus. So entstehen faire und fixe Mieten, unabhängig vom Eigenkapital der Bewohner*innen. Wenn die Häuser gebaut sind zahlen die Bewohner*innen eine dauerhaft gleichbleibende Kostenmiete. Damit kann das geliehene Geld zurückgezahlt werden. Die Häuser gehören der sherlo.homes GmbH.
Neben diesen Direktkrediten und einem kleineren Bankkredit erhalten wir für unser Bauprojekt aufgrund der nachhaltigen Bauweise eine KFW-Kredit sowie aufgrund der sozialen Wohneinheiten eine EOF-Förderung. Diese Föderungen und vergünstigten Darlehen stellen einen wesentlichen Baustein der Finanzierung dar, ohne die eine wirtschaftliche aber vor allem sozialverträgliche Umsetzung nicht möglich wäre.
DIREKTKREDITE – Fairleih dein Geld
Direktkredite – Was ist das?
Direktkredite sind Geldbeträge, die dem Projekt – ohne den Umweg über eine Bank – direkt geliehen werden. Diese Privatdarlehen bieten Einzelpersonen und Gruppierungen die Möglichkeit einer sinnvollen, sozialen, ökologischen und nachhaltigen Geldanlage.
Zwischen den Kreditgebenden und dem Hausprojekt wird ein Kreditvertrag abgeschlossen, in dem Kreditbetrag, Zinsen, Kündigungsfrist, Laufzeit und ein qualifizierter Rangrücktrittsklausel klar geregelt sind.
Für einen Direktkredit an die sherlo homes GmbH gilt:
- Kreditbetrag: ab 500 €
- Zinsen: zwischen 0-2,0 %
- Kündigungsfrist: ab 6 Monate
- Qualifizierte Rangrücktrittsklausel
Mietraum für jeden Geldbeutel
Uns ist es wichtig, dass Menschen unabhängig von ihrer Vermögenssituation zukünftig eine Wohnung oder auch Räume für Veranstaltungen oder Workshops im sherlo anmieten können. Familien, Paare und Singles, jüngere und ältere Menschen, einige davon mit Fluchterfahrung, sollen dauerhaft bezahlbare Wohnungen im sherlo finden, ohne dafür ein großes Eigenkapital aufwänden zu können. Das gelingt uns nur mit eurer Unterstützung.
Auf vielen Schultern verteilt
Die finanzielle Belastung wollen wir auf möglichst viele hundert Schultern verteilen. Neben uns, den Vereinsmitgliedern selbst, geben Freund:innen und Familienangehörige, Leute aus der Nachbarschaft und Sympathisant:innen, aber auch Unternehmen und Institutionen der sherlo homes GmbH private Nachrang-Darlehen in kleinen und größeren Beträgen. Auch ihr könnt unsere Initiative mit einem solchen Direktkredit unterstützen!
Soziale, regionale Werte
Im sherlo Projekt investiert ihr in soziale Werte vor Ort: Wir sichern 1.600 m² dauerhaft bezahlbare Mietfläche für Wohnen und Leben, Arbeit und Kultur. Wir wirken damit der Immobilienspekulation in Augsburg entgegen und schaffen ein Modellprojekt für ganz Schwaben.
Falls du also Geld auf dem Konto hast, worauf du aktuell nicht angewiesen bist und du schon immer ein regionales und soziales Projekt unterstützen wolltest, dann investiere es doch in sherlo. Stell uns dein Geld für einen gewissen Zeitraum zur Verfügung und lass uns damit Gutes Tun!
Und so geht´s:
- Füllt eine Absichtserklärung mit euren persönlichen Angaben sowie den gewünschten Angaben zu Kreditbetrag (ab 500 €) und Zinsen (zwischen 0 – 2,0%) aus und schicke das Formular durch Bestätigung auf den “Senden”-Button an uns ab
- Du bekommst dann eine automatische generierte Nachricht zu Bestätigung des Eingangs deiner Absichtserklärung
- In kurzer Zeit wird sich ein sherlo mit dir in Verbindung setzen, ggf. offene Fragen oder noch notwendige Angaben mit dir abstimmen und das weitere Vorgehen mit dir besprechen.
- Anschließend erhälst du den passenden Direktkreditvertrag mit deiner persönlichen DK-Nummer per Post in zweifacher Ausfertigung oder per Mail zugesandt
- Nun fehlt nur noch deine Unterschrift, schicke den unterzeichneten DK-Vertrag an uns zurück und überweise uns den im Vertrag festgelegten Wunschbetrag
- Schon bist du ein wertvolle Stütze für bezahlbaren Wohnraum in Augsburg!
Es sind jetzt noch Fragen offen?
Dann kontaktiert uns sehr gerne und wir versuchen die Fragen mit euch gemeinsam zu klären! Schreibt uns eine Mail post@sherlo.org , nutzt unser Kontaktformular oder kontaktiert uns telefonisch unter 0176 577 050 67.
Sicherheiten und Risiken
Anders als reguläre Bankdarlehen werden Direktkredite nicht monatlich getilgt, sondern mit moderaten Kündigungsfristen ab 6 Monaten längerfristig in der Immobilie sherlo »geparkt«. Sollten ihr euer Geld wieder benötigen, kündigt ihr den Kreditvertrag und erhaltet euer Geld mit Ablauf der vereinbarten Kündigungsfrist zurück. Wir nutzen die Zeit der Kündigungsfrist, um seitens der sherlo homes GmbH für entsprechende Liquidität zu sorgen, indem wir kontinuierlich neue Direktkredite einsammeln.
Volle Transparenz
Als Direktkredit-Geberin und -Geber erhaltet ihr jederzeit Auskunft über das Projekt. Wir informieren euch zudem mindestens einmal im Jahr über Baufortschritt und Meilensteine. Private Bereicherung durch Gewinne oder Spekulation sind per Gesellschaftervertrag der sherlo homes GmbH und Kontrollfunktion des Mietshäuser Syndikats ausgeschlossen.
Nachrang-Darlehen
Direktkredite sind Nachrang-Darlehen mit einer qualifizierten Rangrücktrittsklausel. Die Klausel besagt zum einen, dass kein Geld zurückgezahlt werden muss, falls dadurch die Zahlungsfähigkeit der sherlo homes GmbH gefährdet ist.
Zum anderen werden im Falle einer Insolvenz der GmbH zuerst sämtliche vorrangigen Bankkredite und Forderungen bedient und erst dann die Direktkredit-Geber:innen. Wir sind daher verpflichtet, darauf hinzuweisen, dass Direktkredite mit erheblichen Risiken verbunden sind und es im Falle einer Insolvenz auch zum teilweisen bis vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens kommen kann.
Zinsen zwischen 0 und 2,0%
Die zu erwartenden Mieteinnahmen im Quartiersprojekt erlauben eine moderate Verzinsung der eingezahlten Direktkredite. Bereits ab 500 Euro können Sie bei uns Geld investieren, das mit 0 bis 2,0 % pro Jahr verzinst wird. Auch ansparende Darlehen ab 25 € pro Monat sind möglich und werden monatlich per SEPA-Lastschrift eingezogen. Die Anzahl und Höhe Ihrer Direktkredite, Zinshöhen und Kündigungsfristen legen Sie selbst fest. Ihre Zinsen können entweder jährlich oder am Ende der Laufzeit ausgezahlt werden. Wenn die Zinsen weiter im Projekt verbleiben, werden auch diese weiter verzinst.
Lieber tausend FreundInnen im Rücken als eine Bank im Nacken!
Interessante Links
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